Höhenkapelle St. Walburgis
12.10.2023
Veranstaltung – Vortrag: Höhenkapelle auf der Ehrenbürg - Bauhistorische Untersuchung und Vergleich mit anderen Höhenkapellen der Region ... Mehr erfahren
Höhenkapelle St. Walburgis
Bei der Höhenkapelle St. Walburgis handelt es sich um einen Solitärbau mit starker Fernwirkung auf einem Zeugenberg, dem Walberla. Aufgrund einer anstehenden Sanierung wurde die Kapelle, hauptsächlich der Dachstuhl, eingehend untersucht und im Rahmen unserer Masterthesis mit anderen Höhenkapellen der Region Fränkische Schweiz auf etwaige Gemeinsamkeiten verglichen.
Die St. Walburgiskapelle wurde erstmals 1360 in einer Urkunde erwähnt, in der es damals schon um das Kirchweihschutzrecht ging. Durch Inschriften und dendrochronologische Untersuchungen konnte nachgewiesen werden, dass das schlichte Gebäude wohl Ende des 16. Jhd. umfassend saniert wurde. Um 1900 stand dem Dachstuhl eine erneute Instandsetzung bevor, wofür er komplett abgebaut und mit einigen neuen Hölzern wieder aufgestellt wurde, worauf doppelte Abbundzeichen schließen lassen. Ebenfalls inschriftlich und auch aus mündlichen sowie schriftlichen Quellen geht hervor, dass der Turm in den Jahren 1966/67 komplett neu errichtet wurde.
Bei den 12 untersuchten Höhenkapellen der Fränkischen Schweiz entlang der Jurahochebene kann zwischen drei Grundtypen unterschieden werden: Kapellen, die aufgrund von Christianisierung heidnischer Kultstätten entstanden sind, ehemalige Burgkapellen und solche, die nach einem Mirakel als Ausgangslage für Wallfahrten erbaut wurden. Man kann sagen, dass alle Kapellen für ihre Bauzeit typische Merkmale aufweisen, es jedoch keinen einheitlichen Bautypus „Höhenkapelle“ gibt.
Referentinnen: Julia Hassen und Eva Bischof
Donnerstag, 12.10.2023
Beginn: 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Kulturraum St. Gereon, Nürnberger Str. 3, 91301 Forchheim
Eintritt: frei
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Es sind 70 Plätze vorhanden.
Anschließend gemütliches Beisammensein.